Registrieren

3. Mai 2014 um 14:03

Ausscheiden nach zwei Spielen

Die bittere Bilanz der Olympischen Winterspiele 2014 für die deutschen Eishockey – Damen lautet: nach zwei Niederlagen in zwei Spielen, keine Chance mehr die K.O. – Runde zu erreichen.
Nach der deutlichen 0:4 Niederlage gegen toll aufspielende Schwedinnen geht es jetzt statt des erhofften K.O. – Duells in die Platzierungsrunde und es winkt maximal der fünfte Platz, wie im Vorjahr bei der WM in Finnland und Schweden.

Nach nur 60 Sekunden führten die Schwedinnen bereits durch das Tor von Emma Nordin und versetzen der DEB – Auswahl einen starken Dämpfer. Cecilia Ostberg (48.), Johanna Olofsson (51.) und Pernilla Winberg (52.) zeigten den Deutschen, was diesen einfach fehlt: die Effizienz vor dem Tor. Im Spiel gegen Schweden fehlten den deutschen Damen, nach eigenen Angaben, die letzte Entschlossenheit und Ruhe im Abschluss.

Die bittere Bilanz der Olympischen Winterspiele zeigt deutlich, dass die Bundesliga und das internationale Eishockeygeschäft zwei völlig unterschiedliche Welten sind, da auch in der eigenen Liga die ausländischen Spielerinnen die Topscorer – Listen dominieren.

Entscheidendes 0:2

Gegen die starken Skandinavierinnen schafften es die deutschen Frauen nicht, die zum Teil recht ansehnlichen Angriffe effizient abzuschließen. Man blieb im Torabschluss völlig harmlos.
Den sehr frühen und schockierenden Rückstand durch Emma Nordin hatten die Deutschen erstaunlicher Weise gut weggesteckt und lagen dank einer stark agierenden Torfrau Jennifer Harss, die planmäßig für Viona Harrer ins Team rückte, bis zum Schlussdrittel nur denkbar knapp zurück.

Binnen weniger Minuten zwischen der 43. und 48. Spielminute erspielte sich die deutsche Nationalmannschaft zu dem gute Gelegenheiten durch Julia Zorn (43.), Monika Bittner (45.) und Jacqueline Janzen (48.), die leider ungenutzt blieben.

Im Konter durften dann die skandinavischen Damen jubeln, welche diesen blitzsauber und stark zu Ende spielten und das wohl entscheidende 2:0 erzielten. Fortan war das Spiel sichtlich gelaufen und der deutschen Nationalmannschaft fiel gegen weiterhin sichere Schwedinnen nichts mehr ein. Die Tore durch Johanna Olofsson (51.) und Pernilla Winberg (52.) schraubten das Ergebnis zwar noch in die Höhe, aber dienten nur der Form.

Trotz eines erneut couragierten und zu dem besseren Auftritts als noch im ersten Vorrundenspiel gegen Russland, blieb den deutschen Damen der Sieg wieder verwehrt und eine getrübte Stimmung hielt Einzug nach dem Spiel.

Russische Unterstützung?

Die deutsche Auswahl durfte noch auf Unterstützung der Japaner am Abend hoffen. Denn mit einem Sieg in der regulären Spielzeit der Asiaten über Russland hätten die deutschen Damen noch die Mini – Chance auf den Aufstieg in die K.O. –Runde gehabt.

Doch leider entschied dieses Spiel die russische Nationalmannschaft für sich und schiebt die Deutschen mit diesem 2:1 Sieg in die enttäuschende Platzierungsrunde der Winterspiele von Sotchi.
Das Team von Trainer Götz konzentriert sich nun auf Platz fünf, um den letzten Platz in der Platzierungsrunde zu vermeiden, sodass man im Herbst in einem Relegationsspiel nicht gegen einen Abstieg aus der A- Gruppe spielen muss.
Autor: Tom Wolny

23. April 2014 um 14:02

Tolle Leistung zum Turnierstart

Auftaktniederlage trotz toller Leistung

Der Auftakt der Olympischen Winterspiele in Sotchi für die deutschen Eishockey – Damen endete nach tollem und aufopferungsvollem Kampf leider den Erwartungen gemäß mit einer deutlichen Niederlage gegen ein stark aufspielendes Russland.

Die deutschen Frauen unterlagen dem Gastgeber der diesjährigen Olympischen Spiele mit 1:4 (0:0, 1:0, 0:4). Bis zur 45. Spielminute führte die Deutsche Nationalmannschaft sogar durch das Tor in der 27. Minute durch Franziska Busch. Im weiteren Spielverlauf bis zum Ausgleich gelang es der deutschen Mannschaft den knappen Vorsprung durch eine überragend aufspielende Viona Harrer im Tor der Deutschen Nationalmannschaft zu verteidigen.

Doch nach den angesprochenen 45 Minuten gelang es den Russinnen das Spiel mehr und mehr an sich zu reißen und somit die Partie durch die Tore von Ija Gawrilowa (45.), Olga Sosina (49./53.) und Jekaterina Smolenzewa (50.) zu drehen.

Zu starke Auswahl Russlands

Am Sonntag zeichnete sich von Beginn an der erwartete Spielverlauf ab. Die deutsche Mannschaft setzte voll und ganz auf ihre kämpferischen Stärken gegen enorm starke und individuell spielerisch bessere Russinnen.

Mit dieser Einstellung und der ständigen Bereitschaft alles aus sich herauszuholen, kam das Team des gastgebenden Landes der Olympischen Winterspiele von 2014 nicht klar. Außer einen Pfostentreffer von Jekaterina Smolina (12.) brachten die überlegenen Russinnen im ersten Drittel nicht aufs Eis, auch aufgrund der herausragenden Reflexe von Viona Harrer, die ihr Team weiterhin im Rennen hielt. Auch im zweiten Drittel avancierte Harrer mit ihren Paraden und Reflexen zum bärenstarken Rückhalt des deutschen Teams. Sie trotzte somit dem stärker werden Druck und der Erhöhung der Schlagzahl der russischen Nationalmannschaft.

So nahm das Spiel eine scheinbar unmögliche Wende, als Franziska Busch einen der wenigen Entlastungsangriffe des DEB – Teams mit einem Distanzschuss zur 1:0 Führung in der 27. Minute vollendete. Kurzzeitig hatten die Zuschauer das Gefühl, dass sich eine Sensation zum Auftakt der Spiele von Sotchi anbahnen könnte.
Jedoch nahm nun der Druck der Russischen Auswahl mehr und mehr zu, welchem die sichtlich müder werdenden deutschen Frauen nur noch wenig entgegen zu setzen hatten.
Leider war es der deutschen Mannschaft im weiteren Spielverlauf vergönnt ihren knappen Vorsprung zu halten. Eine nun wie entfesselt wirkenden Russische Damennationalmannschaft spielte sie an die Wand.

Die Tore durch Ija Gawrilowa, Olga Sosina und Jekaterina Smolenzewa schienen förmlich im Minutentakt im Tor von Viona Harrer einzuschlagen und zerstörten damit den Glaube an die Sensation und einem Auftakt nach Maß für Deutschland.

Ausblick

Im nächsten Gruppenspiel am Dienstag gegen Schweden steht damit schon ein „Alles – oder – Nichts“ Spiel auf dem Plan. Aufgrund des neuen Modus qualifizieren sich nur die beiden besten Mannschaften der schwächeren Gruppe B für ein K.O. – Duell, in dem es bereits um den Einzug ins Halbfinale geht.

Sollte die deutschen Nationalmannschaft auch das zweite Vorrundenspiel verlieren, wäre die Chance auf ein K.O. – Duell nur noch theoretischer Natur und man würde, wie bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, nur um Platz fünf spielen.

Autor: Tom Wolny