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23. April 2014 um 14:02

Tolle Leistung zum Turnierstart

Auftaktniederlage trotz toller Leistung

Der Auftakt der Olympischen Winterspiele in Sotchi für die deutschen Eishockey – Damen endete nach tollem und aufopferungsvollem Kampf leider den Erwartungen gemäß mit einer deutlichen Niederlage gegen ein stark aufspielendes Russland.

Die deutschen Frauen unterlagen dem Gastgeber der diesjährigen Olympischen Spiele mit 1:4 (0:0, 1:0, 0:4). Bis zur 45. Spielminute führte die Deutsche Nationalmannschaft sogar durch das Tor in der 27. Minute durch Franziska Busch. Im weiteren Spielverlauf bis zum Ausgleich gelang es der deutschen Mannschaft den knappen Vorsprung durch eine überragend aufspielende Viona Harrer im Tor der Deutschen Nationalmannschaft zu verteidigen.

Doch nach den angesprochenen 45 Minuten gelang es den Russinnen das Spiel mehr und mehr an sich zu reißen und somit die Partie durch die Tore von Ija Gawrilowa (45.), Olga Sosina (49./53.) und Jekaterina Smolenzewa (50.) zu drehen.

Zu starke Auswahl Russlands

Am Sonntag zeichnete sich von Beginn an der erwartete Spielverlauf ab. Die deutsche Mannschaft setzte voll und ganz auf ihre kämpferischen Stärken gegen enorm starke und individuell spielerisch bessere Russinnen.

Mit dieser Einstellung und der ständigen Bereitschaft alles aus sich herauszuholen, kam das Team des gastgebenden Landes der Olympischen Winterspiele von 2014 nicht klar. Außer einen Pfostentreffer von Jekaterina Smolina (12.) brachten die überlegenen Russinnen im ersten Drittel nicht aufs Eis, auch aufgrund der herausragenden Reflexe von Viona Harrer, die ihr Team weiterhin im Rennen hielt. Auch im zweiten Drittel avancierte Harrer mit ihren Paraden und Reflexen zum bärenstarken Rückhalt des deutschen Teams. Sie trotzte somit dem stärker werden Druck und der Erhöhung der Schlagzahl der russischen Nationalmannschaft.

So nahm das Spiel eine scheinbar unmögliche Wende, als Franziska Busch einen der wenigen Entlastungsangriffe des DEB – Teams mit einem Distanzschuss zur 1:0 Führung in der 27. Minute vollendete. Kurzzeitig hatten die Zuschauer das Gefühl, dass sich eine Sensation zum Auftakt der Spiele von Sotchi anbahnen könnte.
Jedoch nahm nun der Druck der Russischen Auswahl mehr und mehr zu, welchem die sichtlich müder werdenden deutschen Frauen nur noch wenig entgegen zu setzen hatten.
Leider war es der deutschen Mannschaft im weiteren Spielverlauf vergönnt ihren knappen Vorsprung zu halten. Eine nun wie entfesselt wirkenden Russische Damennationalmannschaft spielte sie an die Wand.

Die Tore durch Ija Gawrilowa, Olga Sosina und Jekaterina Smolenzewa schienen förmlich im Minutentakt im Tor von Viona Harrer einzuschlagen und zerstörten damit den Glaube an die Sensation und einem Auftakt nach Maß für Deutschland.

Ausblick

Im nächsten Gruppenspiel am Dienstag gegen Schweden steht damit schon ein „Alles – oder – Nichts“ Spiel auf dem Plan. Aufgrund des neuen Modus qualifizieren sich nur die beiden besten Mannschaften der schwächeren Gruppe B für ein K.O. – Duell, in dem es bereits um den Einzug ins Halbfinale geht.

Sollte die deutschen Nationalmannschaft auch das zweite Vorrundenspiel verlieren, wäre die Chance auf ein K.O. – Duell nur noch theoretischer Natur und man würde, wie bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, nur um Platz fünf spielen.

Autor: Tom Wolny