28. Juli 2014 um 16:09
Die unterschiedlichen Eishockey Spielzüge werden gezielt im Techniktraining den Spielern nahe gebracht. Dabei wird die jeweilige Technik nicht isoliert durchgeführt, sondern immer in Kombination. Eine spielnahe Anwendung und Umsetzung ist dabei sehr wichtig. Als Grundlagen für das Techniktraining dient beispielsweise das Schlittschuhlaufen, die Führung des Pucks über das Eis sowie das Passen. Die Trainingseinheiten sind daher so aufgebaut, dass sie mit Gegnereinfluss durchgeführt werden. Dazu wird die Mannschaft in zwei Gruppen aufgeteilt, die gegeneinander antreten.
Slalomlauf und anschließender Torschuss
Unterschiedliche Eishockey Spielzüge lassen sich nur durch einen Slalomlauf durchführen, da Gegenspieler als Hindernis den Weg versperren. Um den Slalomlauf optimal zu trainieren, werden Pucks oder Pylonen auf dem Eis aufgestellt, die der Spieler umfahren muss. Als Kombination kann ein anschließender Torschuss mit integriert werden. Um den Schwierigkeitsgrad deutlich zu erhöhen, wird der Spieler dazu angehalten, den Pylon komplett zu umrunden, bevor er die festgelegte Strecke weiter zurücklegt.
Der Aufbau der Trainingseinheit sollte so gestaltet werden, dass keine Standzeiten der Spieler entstehen. Sobald der erste Spieler den Parcours durchlaufen hat, startet der nachfolgende Spieler. Während des mehrmaligen Durchfahrens wird das Tempo deutlich erhöht. Dadurch wird nicht nur die Koordination geschult, sondern auch die Trainingsintensität und die konditionelle Leistung gesteigert.
Kombinationsübungen steigern die Umsetzung von Spielzügen
Das Kombinationstraining umfasst die Koordination, Kondition und unterschiedliche Spieltechniken und Spielzüge, die der Eishockeyspieler auf dem Eis beherrschen muss. Gerade beim Training werden daher Eishockey Spielzüge im Zweikampf trainiert. Umgesetzt werden dabei Spielzüge, die aus anderen Trainingseinheiten bekannt sind, sowie neue Kombinationen von Spielzügen, die die Spieler auf einen bevorstehenden Wettkampf vorbereiten.
28. Juni 2013 um 16:59
Passspiel oder Freilaufen/Decken
Frei-Laufen-Decken beschreibt eine Passspielform, bei der 2 Gruppen gegeneinander in einer abgesteckten Eisfläche antreten. Dabei übernimmt das eine Team die Rolle der Angreifer, das andere bildet den Abwehrverbund.
Team 1 versucht nun möglichst viele Pässe in den eigenen Reihen zu spielen, ohne dass die gegnerische Mannschaft eingreifen kann. Die Abwehrmannschaft versucht im Umkehrschluss das Spiel der Angreifer geschickt zu stören und die gegnerischen Pässe zu unterbinden.
Nach einer bestimmten Spieldauer wechseln die Teams, die Angreifer werden zu Abwehrspielern und umgekehrt. Hier kann ein kleiner Wettkampf ausgerufen werden: Das Team, das nach 5 gespielten Runden die meisten zusammenhängenden Pässe geschafft hat, gewinnt.
Dieses Passspiel kann auch noch intensiver durchgeführt werden, indem die Rollen zwischen Angreifer und Abwehrspielern ständig wechseln. Immer wenn die eine Mannschaft den Puck der anderen Mannschaft erobert hat, wird sie zum angreifenden Team und versucht, so viel wie möglich Pässe in den eigenen Reihen zu spielen, ohne dass der Gegner an den Puck gelangt.
Ringspiel
Jeder kennt die Spielform in kleinen Teamstärken wie 3 gegen 3 oder 5 gegen 5. Interessant werden diese Spiele, wenn ein anderes Spielgerät herangezogen wird. Beim Eishockey bietet sich zum Beispiel ein Ring an, den beide Teams untereinander befördern und schließlich in den Toren unterbringen müssen.
Statt dem Puck wird dabei ein Gummiring im Durchmesser von 10-20 cm eingesetzt. Zusätzlich erschweren, kann man das Spiel, indem auch die Stöcke in anderer Art und Weise zum Einsatz bringt. So können die Stücke umgedreht werden, so dass die Ringe mit dem Schlägergriff gespielt werden müssen.
Es bietet sich an, den Stock im Ring zu führen, um selbigen vor den Angriffen gegnerischer Spieler zu schützen. Diese Spielform zeigt dem Trainer beispielsweise sehr gut, wer von seinen Spielern in der Lage ist, sich unter neuen Bedingungen schnell zu Recht zu finden.
Eine Abwandlung vom Ringspiel wären Spielformen mit anderen Spielobjekten. So ist es denkbar, mit einer erschwerten Pylone 3 gegen 3 zu spielen. Auch ein Fußball oder Rugby stellen die Eishockeyspieler vor neuen Herausforderungen und helfen, der Motivation und dem Spielspaß innerhalb der Mannschaft neue Impulse zu geben.
22. Juni 2013 um 15:56
Fangerspiel als Wettstreit
Eine beliebte Spielform unter Eishockeyspielern ist das Fangerspiel. Auf einer begrenzten Eisfläche findet sich die Trainingsgruppen ein. Es wird ein Fänger festgelegt, der versucht so viele Mitspieler wie möglich zu fangen.
Als gefangen gilt ein Spieler, wenn er durch den Fänger mit der Hand abgeschlagen wurde. Empfehlenswert ist es, ein bestimmtes Zeitlimit vorzugeben, in welchem der Fänger so viele Gegenspieler wie möglich abschlagen muss.
Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird ein anderer Spieler zum Fänger. Dieses Fangerspiel fördert neben der Technik des Schlittschuhlaufens auch koordinative Fähigkeiten wie die Reaktions- und Orientierungsfähigkeit.
Der Schwierigkeitsgrad insbesondere für den Fänger kann erhöht werden, indem die abgeschlagenen Spieler nicht ausscheiden, sondern in das Spielgeschehen eingreifen und zu Abwehrspielern werden, die das Fangen weitere Spieler stören, indem sie den Fänger blockieren oder ihm vom geplanten Weg abbringen.
Fangerspiel mit Hindernissen
Eine Abwandlung dieser Fangerspielform ist die Aufteilung in 2 Gruppen: Eine Gruppe verteilt sich gleichmäßig auf der Eisfläche und wird zu menschlichen Hindernissen, indem die einzelnen Spieler in stehender oder sitzender Position verharren.
Die andere Gruppe spielt ein normales Fangerspiel. Durch die menschlichen Hindernisse wird das Fangen deutlich erschwert und behindert. Nach einer bestimmten Zeit wechselt der Trainer die Rollen der Gruppen. Die Fänger werden zu den Hindernissen und umgekehrt.
Fangerspiel in der Schlange
Das Fangerspiel in der Schlange ist eine Fangerspielform, bei welcher der Fänger durch das Fangen andere Spieler Verstärkung bekommt. Der abgeschlagenen Spieler schließt sich dem Fänger an und fängt den Rest der Gruppe.
Um das Gleichgewicht zwischen Fänger und Ausreißern trotzdem reizvoll zu halten, müssen die Fänger sich an den Händen zusammenschließen und in Form einer „Schlange“ gemeinsam auf „Jagd“ gehen.
Hier ist Teamgeist und gute Abstimmung gefragt, sodass die ganze Schlange effektiv fangen kann und sich Spieler untereinander nicht behindern oder sogar umstoßen. Wenn der letzte Spieler durch die immer größer werdende Schlange gefangen wurde, ist das Spiel zu Ende.
15. Februar 2013 um 14:39
Wie auch in anderen Spielsportarten gilt beim Eishockey die eiserne Regel: Spielen, Spielen, Spielen. Die Spielpraxis ist durch nichts zu ersetzen. Gerade im Kinder- und Jugendalter lernt man die meisten technischen und taktischen Kniffe, indem man sie im direkten Spiel anwendet.
Der Vorteil auch für einen Trainer ist, die Kids einfach spielen zu lassen und gerade bei Anfängern das Spiel nicht zu oft zu unterbrechen oder es durch komplizierte Vorgaben zu bremsen. In jeder Mannschaft gibt es zwischen den Spielern unterschiedliche Leistungsniveaus. Das einfache Spielen kommt diesen Leistungsunterschieden. Alle sollen mit oder gegeneinander spielen. Ständig wird die Mannschaftszusammensetzung anders gestaltet und Spieler werden ausgetauscht.
Erwärmung mit Schlittschuhlaufen und Puckgewöhnungsübungen
Zur Erwärmung macht es Sinn, mit dem einfachen Schlittschuhlaufen zu beginnen. Auch hierbei sollten keine Begrenzungen oder Vorgaben ausgerufen werden. Alle Eishockeyspieler bewegen sich innerhalb einer abgegrenzten Eisfläche und laufen wie es ihnen beliebt. Die Spieler sind angehalten, die anderen Spieler nicht zu behindern und denen geschickt auszuweichen. Anfänger, die noch unsicher auf den Schlittschuhen stehen, können Stühle oder Pylone als Hilfsmittel mitführen.
Im Anschluss steht das Scheibenführen auf dem Programm. Die Trainingsgruppe wird jeweils an den Bullykreisen aufgeteilt, der erste Spieler führt den Puck läuft auf den Bullykreis und übergibt für den Nächsten in der Reihe. Zum Ende der Einleitungsphase wird der Puck in 2er- oder 3er Gruppen wechselseitig hin- und her gepasst. Ziel ist es, sich an den Puck zu gewöhnen.
Spielturnier in 3er und 4er Teams auf Markierungshütchen
Im Hauptteil, der ungefähr eine ¾ Stunde in Anspruch nimmt, wie in 3er oder 4er Teams ein Turnier gespielt. Dabei sollten möglichst viele Spiele gespielt werden. Nach jeder Spielrunde werden Spieler ausgetauscht und die Mannschaften neu zusammengestellt. Als Tore dienen nur Markierungshütchen, die einen Abstand von 1 – 2 Meter haben. Die Torhüter werden bewusst frei gelassen. Die Spieler müssen aus dem Spiel heraus jemanden beordern, der die Ersatzrolle eines Torhüters einnimmt. Jeder Spieler ist einmal dran. Hochschießen ist nicht erlaubt.
Um das Spiel-Training körperlich und geistig ausklingen zu lassen, finden sich alle Spieler nochmal um den Trainer ein und tauschen sich hinsichtlich Ihrer Turnierlebnisse aus. Der Trainer gibt hier und da Hilfestellungen und demonstriert Lösungsvorschläge. Am Ende drehen alle Spieler noch ein oder zwei Ehrenrunden und fahren so gemeinsam aus.