23. Dezember 2015 um 11:13
Eishockey gilt als die härteste aller Mannschaftssportarten. Die Spieler müssen körperlich und geistig enorm leistungsfähig sein, um den Anstrengungen des Spiels gewachsen zu sein. Zudem steht im Eishockey, so wie in jeder Mannschaftssportart, jeder Spieler vor der Herausforderung in der Mannschaft seinen Platz zu behaupten und leistungsmäßig nicht hinter den Teamkameraden zurückzustehen.
Damit Spieler und Trainer einen zuverlässigen Vergleich und Überblick über die Leistungsfähigkeit erhalten, sind von Zeit zu Zeit Leistungstests eine gute Beurteilungsgrundlage.
Stärken und Schwächen anhand eines Leistungstests erkennen
Regelmäßige Leistungstests gehören in der Profi-Liga zum Trainingsalltag dazu. Doch auch Freizeit-Eishockeyspieler sollten sich von Zeit zu Zeit einem Leistungstest unterziehen, denn so können die Spieler selbst und der Trainer die individuellen Stärken und Schwächen viel besser erkennen und im Vergleich zu anderen Mitspielern bewerten.
Es gibt insgesamt viele Faktoren, die durch einen Eishockey Leistungstest transparent gemacht werden können. Dazu gehören beispielsweise:
• Körperkraft
• Kondition und Ausdauer
• Koordination
• Schnelligkeit
• Schlagkraft /Schusshärte
• Beweglichkeit
Leistungstests regelmäßig wiederholen
Mit einem in regelmäßigen Abständen absolvierten Leistungstest haben Spieler und Trainer ein aussagekräftiges und genaues Kontrollinstrument zur Hand, mit dem der aktuelle Leistungsstand jeden einzelnen Spieler und dessen Entwicklung abgelesen werden kann.
Ein Eishockey Leistungstest bezieht sich in der Regel immer nur auf einige wenige Faktoren. Selbst im Profibereich wird der Fokus meist auf nur drei bis maximal vier Leistungsfaktoren gelegt, die drei- bis viermal pro Saison getestet werden. So könnten etwa
• die Schnelligkeit mit und ohne Puck
• die Beweglichkeit
• die Schusshärte
• die Ausdauer
überprüft und getestet werden. Dabei wird die Schnelligkeit mit und ohne Puck vorwärts und rückwärts ermittelt. Ebenso wird Beweglichkeit unter verschiedenen Bedingungen getestet. Dazu gehören etwa schnelle Richtungswechsel, abruptes Abstoppen oder der Wechsel von Vorwärts- und Rückwärtslaufen. Die Ausdauer eines Spielers wird im Rahmen eines Leistungstests anhand des Laktatwertes überprüft. Das dauert nur wenige Sekunden und ermöglicht eine genaue Bestimmung der Ausdauer-Leistungsfähigkeit.
Werden Leistungstests in regelmäßigen Abständen absolviert, besteht zum einen ein guter Überblick über den aktuellen Leistungsstand. Zum anderen ergeben die Ergebnisse mehrerer Tests eine aussagekräftige Leistungskurve, die Leistungssteigerungen, aber auch einen Leistungsabfall deutlich sichtbar macht. Darüber hinaus ermöglicht ein Leistungstest das einfache und schnelle Aufspüren von Defiziten und besonderen Stärken eines Spielers.
16. Mai 2013 um 18:18
Teamwettkämpfe Teil 2 beschreiben Wettkampfformen, die sich besonders gut für das Kinder- und Jugendeishockey eignen. Empfohlen werden die Übungen für das Alter 7-10 Jahre. Es handelt sich dabei um ein einfaches bis mittleres Niveau. Die Gruppengröße spielt keine Rolle. Es ist anzuraten, die Eisfläche für die geplanten Teamwettkämpfe abzusperren.
Die Lernziele sind mehrschichtig: Zum einen sollen die jungen Eishockeyspieler Teamgeist entwickeln und lernen, sich für das Team einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Es heißt gleichzeitig aber auch, Vertrauen in die Leistung seiner Teammitglieder aufzubauen.
Zum anderen helfen die Teamwettkämpfe dem Trainer sich ein umfassendes Bild über den Leistungsstand der einzelnen Spieler zu machen. Interessant ist auch der Vergleich zwischen Einzeltestergebnissen und gesamter Teamleistung.
Wer kann im Team sich noch mehr motivieren? Wen hemmt das Gefühl, Verantwortung für die ganze Mannschaft zu tragen? Recht gut lassen sich bei dieser Art der Teamwettkämpfe die Leistungsparameter Scheibenführen, Schlittschuhlaufen und das Passen überprüfen.
Wettbewerb 1: Ziel schießen
Die Teams sind in einer Reihe an einer langgezogenen Linie aufgestellt. Jedem Team stehen viele Pucks zur Verfügung, auf die alle Spieler schnell zurückgreifen können. Auf Höhe der Mittellinie oder einer anderen Linie, die sich in einen bestimmten Abstand zu den Teams befindet, stehen für jedes Team bewegliche Zielobjekte auf dem Eis.
Das können Pylone oder auch Kübel sein. Ziel aller Eishockeyspieler eines Teams ist es, durch Treffen der Zielobjekte mit den Pucks, diese in eine Richtung über die Ziellinie zu bewegen. Welchem Team dieses als Erstes gelingt, hat den Wettbewerb gewonnen.
Wettbewerb 2: Tore erzielen
Dieser Wettkampf löst oft viel Begeisterung bei den jungen Eishockeyspielern aus. Der Grund ist klar: Das Ziel ist, so viel wie möglich Tore zu erzielen. Folgender Ablauf: Jeder Spieler ist der Reihe nach dran, ein Tor aus einer bestimmten Entfernung zu treffen. Ihm stehen dafür viele Pucks zur Verfügung.
Erst, wenn es ihm gelungen ist, das Tor zu erzielen, kann er die Aufgabe an den nächsten Spieler übergeben. Gewonnen hat das Team, bei dem jeder Spieler ein Tor erzielt hat.
Einen „runden“ Abschluss findet die Trainingseinheit Teamwettbewerbe mit einer kleinen Siegerehrung, bei der die Leistungen beider Teams herausgestellt werden. Maßstab sind die in den Teamwettbewerben gesammelten Punkte.
7. Mai 2013 um 10:53
Teamwettkämpfe eignen sich im Jugendeishockey sehr gut auf spielerische Art die erworbenen technischen Fähigkeiten der einzelnen Spieler zu überprüfen. Zudem sind sie ein gutes Mittel den Teamgeist und die Motivation zu stärken. Gerade die Techniken Schlittschuhlaufen, Passen und Scheibenführen bieten sich hervorragend an, um im Wettstreit gegeneinander getestet zu werden.
Ein Trainer sollte bei Teamwettkämpfen darauf achten, dass die verschiedenen Teams oder Gruppen sich auf einem ähnlichen Leistungsniveau befinden. Die Teamwettbewerbe lassen sich gut anhand einer Punktevergabe vergleichen und zusammenfassen.
Wettbewerb 1: Wagen schieben
Wie der Name schon vermuten lässt, geht es bei diesem Wettkampf darum, einen Wagen in einer Art Staffelspiel zu ziehen. Der Wagen ist aber kein Fahrzeug im gewöhnlichen Sinne, sondern wird von einem Teammitglied verkörpert. Ein Spieler sitzt oder kniet auf dem Eis und muss von seinen restlichen Teammitgliedern über das Eis gezogen werden.
Dabei müssen die Teams die gleiche Strecke durchlaufen. Die Strecke kann gerade sein, aber auch bestimmte Hindernisse darbieten, die es zu umkurven gilt. Gut bietet sich dabei ein Hin- und Rücklauf an. Wenn ein Team den Spieler wieder zu Ausgangsstellung befördert hat, wird der nächste Spieler über die Distanz gezogen. Welches Team zuerst alle Mitglieder über das Eis gezogen und sich wieder geordnet in der Ausgangsstellung befindet, hat gewonnen.
Wettbewerb 2: Slalom Lauf
Ein einfacher Slalomlauf, bei dem mehrere Teams gegeneinander antreten. Es wird ein identischer Parcours bei allen Teams in Form eines Slalom-Laufes aufgestellt. Die 1. Eishockeyspieler eines Teams starten gemeinsam an der Startlinie und umrunden schnellstmöglich den Slalom-Parcours, indem sie den Puck vor sich am Schläger führen.
Der Kurs wird hin und zurück absolviert, wenn der 1. Läufer eines Teams wieder die Startlinie erreicht hat, startet per Handabschlag der 2. Eishockeyspieler. Gewonnen hat die Mannschaft, die zuerst alle Spieler wieder in der Ausgangsstellung aufreiht.
Mit einer kleinen Siegerehrung kann der Teamwettbewerb gut ausklingen. Dabei werden die Punkte, die beide Teams gesammelt haben, herangenommen, zusammengezählt und ausgewertet. Kleine Preise erhöhen die Motivation und steigern die Begeisterung im Hinblick auf zukünftige Wettkampfformen.