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15. August 2016 um 13:36

Grundlagentraining im Eishockey – die Standwaage

Jede Trainingseinheit sollte konditionelle Aspekte, wie beispielsweise eine kleine Kraft- oder koordinative Übung beinhalten. Die im folgenden Beschriebene Übung „Standwaage“ vereint beides. Insbesondere im Eishockey ist ein hohes Maß an Ganzkörperbeherrschung und Gleichgewichtssinn gefragt, da die Grundbewegungen bereits durch den Untergrundboden in Form von rutschigem Eis erschwert sind.

Die Vorteile der Übung „Standwaage“

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Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger

Viele kennen die Übung Standwaage bereits aus dem Turnunterricht oder vom Grundlagentraining anderer Sportarten. Eishockeyspieler sind im Allgemeinbild als Muskelpakete und durchtrainierte, schwere Männer bekannt. Warum eine solch „filigrane“ Übung auch von dieser Art Sportler durchgeführt werden sollte zeigt folgende Erklärung:

Neben dem Faktor Kraft, ist ebenso ein hohes Maß an koordinativen Fähigkeiten im Einshockey gefragt. Klar ist Muskeltraining wichtig für diese Sportart, aber was nützt einem der größte Bizeps, wenn man das Gleichgewicht auf den Kufen nicht halten kann?

Die im Folgenden beschriebene Übung vereint Kondition und Koordination und wird insbesondere durch den Einsatz eines Balance Pads nochmals erschwert. Das Balance Pad besteht aus Schaumstoff und verformt sich durch die Bewegung, die darauf ausgeführt wird. Dadurch wird die Bewegung weiter erschwert und es werden Muskelgruppen angesprochen, die sonst nicht aktiviert werden würden. Ebenso erhält der Punk Koordination eine höhere Gewichtung.

Ablauf der Übung

Die Ausgangsposition ist der neutrale Stand auf einem Bein. Zu Beginn kann die Übung ohne, darf aber bereits gern auch mit Balance Pad durchgeführt werden. Die Arme befinden sich ausgestreckt neben dem Körper während der Einbeinstand sicher gehalten wird.

Die zweite Aufgabe innerhalb der Bewegung ist die Bewegung nach unten des gesamten Oberkörpers. Gleichzeitig wird das Spielbeil (also das Bein auf dem man nicht steht) nach hinten bewegt, bis die Ganzkörperansicht wie der Buchstabe T aussieht. Es sollte darauf geachtet werden, dass Kopf, Rumpf und das Bein eine Linie bilden:

• Durchführung: 3 x
• Anzahl Wiederholungen: 10 x
• Pausen: ca. 30 Sekunden

Kategorie: Koordination – Autor: kd
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