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15. Juli 2016 um 14:53

Übungen zur Muskelstärkung beim Eishockey mit Hilfe des Balance Pads

Im Eishockeysport ist ein durchtrainierter Körper, gerade im Bereich der Unteren Extremitäten extrem wichtig. Kurze Sprints und Kräfte zehrende Zweikämpfe gehören zu jedem Spiel dazu, sodass gerade die Beinmuskulatur sehr gut stabilisiert sein sollte.

Laufschrittimitation für das Eishockeytraining – Sinn und Zweck der Übung

Im Groben geht es bei der folgenden Übung darum einen Laufschritt zu imitieren und an einer ungewohnten Stelle zu unterbrechen. Dies führt dazu, dass die Muskulatur einem ungewohnten Reiz ausgesetzt ist, der sie besonders stärkt. Des weiteren wird die Übung immer im Einbeinstand durchgeführt, sodass besonders koordinativen Aspekten eine große Rolle zugeschrieben wird.

Zusätzlich- und dies ist der entscheidende Aspekt – wird die Übung auf einem Balance Pad durchgeführt. Durch den Schaumstoff auf dem Pad wird der Körper ständig gefordert, um das Gleichgewicht zu halten und die Gelenke zu stabilisieren. Dadurch werden nicht nur konditionelle Fähigkeiten, wie Kraft- und Ausdauer geschult, sondern es werden auch Aspekte wie das Differenzierungsvermögen und die Gleichgewichtsfähigkeit trainiert.

Übungsablauf

balance_pad_laufschritt seitlich

Die Übung beginnt im einbeinigen Stand auf dem Balance Pad. Möglichst dynamisch wird ein Laufschritt imitiert, der allerdings endet, bevor das zweite Bein aufsetzt.

Im Detail betrachtet bleibt das Standbein immer am gleichen Fleck. Das Schwungbein führt die Bewegung eines raumgreifenden Schrittes durch. Dabei beginnt es an der tiefen Ferse hinter dem Körper und endet beim angehobenen Knie vor der Hüfte.

Während der Bewegung sorgt der Gegenarm für eine Ausgleichsbewegung. Der Oberkörper ist leicht nach vorn gelehnt.

• Durchführung: 3 x
• Anzahl Wiederholungen: 10 x
• Pausen: ca. 30 Sekunden

Als Variation kann die Übung gezielt im Bewegungsablauf unterbrochen werden. Dadurch erfolgt eine Stabilisation des Sprunggelenks des Standbeins. Des weiteren dient eine gezielte Unterbrechung auch dazu nachvollziehen zu können, ob die korrekte Bewegungsabfolge durchgeführt wird.

Kategorie: Kondition,Krafttraining – Autor: kd

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8. Juli 2016 um 14:13

Welches sind die häufigsten Verletzungen im Eishockey?

Wie in jeder anderen Sportart auch, ist die Gesundheit und damit die verletzungsfreie Zeit eines Eishockeyspielers die Grundvoraussetzung, um die maximale Leistungsfähigkeit abrufen zu können. Jedem Eishockeytrainer sollte klar sein, dass das intensivste Training keinen Nutzen hat, wenn dieses das Risiko für Verletzungen erhöht.

Umso wichtiger ist es, zum einen über ausreichende Kenntnisse zu verfügen, welche Art von Training Verletzungen auf den Plan rufen und zum anderen Übungen in das Training zu integrieren, die dazu dienen, den physiologischen Schutz gegenüber Verletzungen zu verbessern. In den meisten Fällen handelt es sich um den gezielten Aufbau von Muskulatur in Verbindung mit Übungen, welche die Beweglichkeit schulen. Gleichbedeutend sind die Übungen der Erwärmung und der Hinführung, also das Aktivieren und Mobilisieren vom Organismus auf das Niveau des Wettkampfspiels.

Der Kopf ist am stärksten betroffen

eishockey_training_verletzungen

Die meisten Verletzungen im Eishockey werden im Kopfbereich verursacht. Trotz des Schutzes durch den Helm treten insbesondere im Gesicht und an den Zähnen Verletzungen auf. Oft durch die gewaltsame Einwirkung durch Stock oder dem Spielgerät, dem Puck. Aber auch Gehirnerschütterungen können gerade beim Spiel an der Bande entstehen. Die Geschwindigkeit und Krafteinwirkungen in Folge der Bewegung, die auf dem Eis entstehen, sind einfach zu hoch.

Die zweithäufigste Verletzungsregion ist das Kniegelenk. Auch hier sind durch das Auftreten einer Verletzung lange Pausen und Ausfallszeiten vorprogrammiert. Natürlich wie bei anderen Spielsportarten auch, sind ob der starken Bewegungsintensitäten auch beim Eishockey muskuläre Verletzungen an der Tagesordnung. Besonders die Oberschenkelmuskulatur wird durch Prellungen und Zerrungen lädiert.

Auch die Verletzungsgefahr durch den gewaltsamen Kontakt mit Puck und Schläger ist groß. Durch Puck oder Stock entstehen rund ein Viertel der Knieverletzungen, die Hälfte der Schulterverletzungen und etwa zwei Drittel der Rumpfverletzungen. Eine gut sitzende und funktionierende Schutzausrüstung kann das Verletzungsrisiko in den besagten Fällen deutlich minimieren.