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8. Juni 2016 um 11:03

Unterzahlspiel – wie stelle ich mich auf?

Eine Studie, die das Überzahlspiel von Profimannschaften analysiert hat, kommt zu folgendem Ergebnis:

30 % aller Tore resultieren aus Spielzügen, die ihren Ursprung hinter der Torlinie haben. 60 % stammen von Schüssen oder scharfen Pässen aus der Mittelzone. Nur 10 % aller Tore entpringen Spielzügen, die an den Seitenbanden starten. Zudem ließ sich feststellen, dass Pässe von hinter der Torlinie nur einen gegnerischen Verteidiger passieren müssen.

Spielzüge, die von den Seitenbanden kommen, müssen dagegen an mindestens 2 Verteidigern vorbeigespielt werden. Das führt unmittelbar zu der niedrigen Torerfolgsquote aus der Spielzone der Seitenbanden.

Diese Ergebnisse lassen für Trainer den Schluss zu, störungsfreie Abschlussaktionen aus der Mittelzone zu unterbinden. Da es sich um ein Unterzahlspiel handelt, muss ein Trainer entscheiden, in welcher Zone er den Druck auf das Überzahlteam erhöht und wo er ein gewisses Risiko zulässt. Es gibt unterschiedliche Spielsysteme im Unterzahlspiel einer Eishockeymannschaft.

Die häufigsten Taktiken sind das „High press“, bei dem der Scheibenführende an den Seitenbanden unter Druck gesetzt wird. Die Viereck-Raute-Formation, die in erster Linie die Mitte abdecken soll und in den Außenzonen ein nummerisches Übergewicht des Gegeners zulässt. Beim „Low Press“ wird der Abwehrriegel sehr tief positioniert. Ziel ist es, Pässe unterhalb der Torlinie zu provozieren und im Keim zu ersticken. Zudem gibt es eine Reihe individueller Handlungsempfehlungen für Eishockeyspieler während eines Unterzahlspieles:

• Ein Verteidiger immer vor dem Tor
• Seitenbanden nur angreifen, wenn der Puck nicht unter Kontrolle scheint
• Keine Schüsse von der Mitte zulassen
• Das Spiel nach außen lenken
• Den Scheibenführenden unterhalb der Torlinie angreifen
• Passbahnen mit den Schlägern abdecken

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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1. Juni 2016 um 14:58

Eishockeyschläger richtig halten

Eishockey fasziniert durch das schnelle Spieltempo und seinen kraftvollen und athletischen Charakter. Die Spieler müssen körperlich topfit sein, um diese anstrengende Mannschaftssportart ausüben zu können. Doch Kraft und Fitness reichen beim Eishockey bei Weitem nicht aus. Eishockeyspieler müssen auch die Technik beherrschen und die reicht vom Eislaufen bis hin zum richtigen Umgang mit dem Eishockeyschläger.

Eishockeyschläger müssen der Norm entsprechen

Ein Eishockeyschläger besteht im Wesentlichen aus dem Schaft und der sich daran befindenden Schaufel. Für Schaft und Schaufel gibt es vorgeschriebene Höchstmaße, die nicht überschritten werden dürfen und beim Spiel auch vom Schiedsrichter überprüft werden können. Schläger von Feldspielern und Torwart unterscheiden sich. Bei Schlägern für Feldspieler darf der Schaft die Länge von 153 cm nicht überschreiten und die Schaufel nicht mehr als 7,5 cm hoch und 32 cm lang sein.

Die meisten Eishockeyschläger sind aus Holz. Schläger aus Aluminium werden jedoch mehr und mehr zum Trend. Diese sollen haltbarer sein und Schüsse sollen damit schärfer sein. Doch der beste Eishockeyschläger führt nicht zum Erfolg, wenn der Spieler damit nicht richtig umgehen kann. Der richtige Umgang mit dem Schläger beginnt mit der richtigen Schlägerhaltung und endet mit der richtigen Puckführung und den verschiedenen Schusstechniken.

Der Eishockeyschläger ist das wichtigste „Werkzeug“ des Eishockeyspielers. Anfänger müssen daher zunächst einmal lernen den Eishockeyschläger richtig zu halten.

Stocktechnik, Scheibenführung und Schusstechnik

Eishockeyspieler müssen zwingend drei Grundtechniken beherrschen, um überhaupt spielfähig zu sein:

• Schlittschuhlaufen
• Scheiben- oder Puckführung
• Passen und verschiedene Schusstechniken

Auch für alle, die bereits Schlittschuhlaufen können, ist der richtige Umgang mit dem Eishockeyschläger zum Erlernen aller weiteren Techniken zwingend notwendig und muss zunächst erlernt und anschließend ständig geübt und verfeinert werden.

Im sogenannten Stocktraining lernen Anfänger, den Eishockeyschläger richtig zu halten. Dabei müssen die Spieler zunächst das richtige Gefühl für den Schläger erhalten. Sie müssen wissen, in welchem Winkel der Schläger gehalten werden muss, um in jeder Situation optimale Schläge ausführen zu können. Stocktechnikübungen sollten regelmäßig im Trainingsplan stehen, denn auch, wer bereits mit dem Schläger umgehen kann, kann seine Technik noch verbessern.

Da der Schläger immer in Verbindung mit dem Puck zum Einsatz kommt, wird das Stocktraining immer in Kombination mit Übungen zur richtigen Puckführung ausgeführt.

Kategorie: Technik – Autor: kd

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