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28. Juni 2014 um 16:04

Konditionssteigerung im Eishockeytraining

Eishockeyspieler benötigen eine hervorragende Kondition, um während eines Spielverlaufs den Puck über das Eis zu spielen und ihn gegen die Angriffe der gegnerischen Mannschaft zu verteidigen. Die Kraft für das Vorankommen auf dem Eis erfolgt durch die Kraft aus den Beinen und speziell aus der Oberschenkelmuskulatur und den Waden. Unterschiedliche Übungen im Eishockeytraining sind genau auf die Stärkung der Beinmuskulatur ausgelegt und können sowohl im Fitness-Studio an Maschinen oder im Freihantelbereich, aber auch auf dem Eis trainiert werden.

Dehnung der Oberschenkelmuskulatur

Im Eishockeytraining auf dem Eis ist der Knielift die optimale Übung, um die Dehnung der Adduktoren vorzunehmen. Der Spieler begibt sich auf die Eisfläche und bewegt sich gleichmäßig vorwärts. Während des Gleitens hebt er ein Knie soweit an, dass er es mit dem Hockeyschläger, der mit beiden Händen waagerecht gehalten wird, berührt. Unter Zuhilfenahme des Hockeyschlägers versucht der Spieler das Knie bis zur Brust zu führen, um die Oberschenkelmuskulatur zu dehnen. Gleichzeitig wird der Gleichgewichtssinn angesprochen, damit der Körper in der Balance gehalten wird. Zusätzlich kann der Beinlift trainiert werden, der dem Knielift sehr ähnlich ist.

Gedehnt werden durch den Beinlift nicht nur die Oberschenkelmuskeln, sondern vielmehr die Abduktoren und Adduktoren, da die Beine abgespreizt und wieder herangezogen werden. Bei der Durchführung des Beinlifts wird ein Bein in ausgestreckter Haltung zum Schläger, der sich vor der Brust befindet, hingezogen. Dabei wird das gesamte Körpergewicht auf dem Standfuß fixiert. In der Abwandlung der Übung kann das Bein auch seitlich vom Körper abgestreckt und wieder in die Grundposition geführt werden.

Konditionssteigerung

Speziell für die Steigerung der Kondition drehen die Eishockeyspieler ihre Runden über die Eisfläche und integrieren kurze Sprints, um die Schnellkraft und gleichzeitig die Ausdauer zu trainieren. Eishockeytraining ist sehr vielseitig, genau wie bei vielen anderen Sportarten auch. Denn nur ein gut trainierter Spieler kann optimale Leistung erbringen.

Kategorie: Kondition – Autor: kd

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18. Juni 2014 um 16:04

Eishockey Training „Aufwärmen“

Bevor die Spieler mit dem Eishockey Training beginnen, wird ein gymnastisches Aufwärmtraining auf dem Eis durchgeführt. Die unterschiedlichen Übungen sorgen für Beweglichkeit, schulen den Gleichgewichtssinn und sorgen dafür, dass die koordinativen Fähigkeiten mit leichten Übungen angeregt werden. Da die Übungen auf dem Eis durchgeführt werden, ist es wichtig, dass die Spieler das Schlittschuhlaufen sehr gut beherrschen, um die Übungen während des Laufens durchführen zu können.

Beweglichkeit in der Hüfte trainieren

Die Hauptbewegung der Eishockeyspieler kommt aus dem Hüftbereich. Schnelle Richtungswechsel während des Spiels, Sprints, Drehungen, Wendungen und abruptes Anhalten belasten die Knochen. Umso wichtiger ist eine gut erwärmte und trainierte Muskulatur. Um die Beweglichkeit im Hüftbereich zu steigern, werden Hüftdrehungen im Eishockey Training durchgeführt.

Dazu gleitet der Spieler über das Eis mit schulterbreit aufgestellten Beinen. Dabei werden keine aktiven Laufbewegungen durchgeführt. Der Eishockeyschläger befindet sich hinter dem Rücken und wird in waagerechter Position zum Eis gehalten. Aus dieser Position heraus dreht der Spieler den Oberkörper soweit wie möglich nach rechts oder links. Die Beine verändern dabei nicht die Laufrichtung.

Um die Beweglichkeit des Rückens zu steigern, legt der Spieler den Hockeyschläger in den Nacken und umfasst ihn mit beiden Händen. In dynamischer Abfolge wird der Oberkörper leicht gedreht und nach unten gebeugt, bis die rechte Hand den linken Schuh und umgekehrt berührt. Während der Durchführung der Übung gleitet der Eishockeyspieler mit gleichmäßigem Vortrieb über das Eis.

Zeitlicher Aufwand für unterschiedliche Übungseinheiten

Die unterschiedlichen Übungseinheiten während der Aufwärmphase im Eishockey Training liegen ungefähr bei 20 Minuten, bevor das eigentliche Spiel startet. Um die Mannschaft im konditionellen und koorditionellen Bereich zu trainieren, gibt es weitere Übungen, die sowohl in einer Halle, wie auch auf dem Eis durchgeführt werden.

Kategorie: Erwärmung – Autor: kd

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3. Juni 2014 um 14:08

Denkwürdiges Endspiel

Die Olympischen Winterspiele von Sotchi 2014 erlebten ein denkwürdiges und hochklassiges Eishockey – Endspiel der Damen zwischen Kanada und der USA. Letztendlich hatten die Kanadierinnen mehr Glück als ihre Gegnerinnen aus den USA.

Bestes Spiel des Fraueneishockeys?

Es ist unglaublich schwer diesen 3:2 – Overtime – Erfolg der Kanadierinnen in Worte zu fassen, ohne dabei eins dieser vielen Ereignisse der Partie zu vergessen.

Das Ergebnis lautet 3:2 für die Kanadierinnen, die bis drei Minuten und 26 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene noch mit 2:0 hinten lagen und somit wie die klaren Verlierer dieses Endspiels um das beliebteste Edelmetall der Olympischen Spiele schienen.

So enttäuschend wie niederschmetternd für die USA, so wunderbar und unglaublich fühlte sich dieser Sieg für die Nationalmannschaft Kanadas an. 55 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang den Kanadierinnen wie aus dem Nichts der Ausgleichstreffer und führte die Partie somit in die Overtime. Zu diesem Zeitpunkt agierten die Ahornblätter bereits ohne ihre Torfrau Shannon Szabados, die, um Überzahl zu schaffen, ausgetauscht wurde. Am Ende zeigte sich, dass dieser Schachzug wohl eins der siegbringenden Mittel des Erfolgs war.

Vor dem Ausgleich nur wenige Sekunden vor dem Ende, knallte ein Befreiungsschlag der Amerikanerinnen an den Pfosten des unbesetzten kanadischen Tores. Diese Aktion gab den Girls aus Kanada den womöglich letzten entscheidenden Stoß, um die Overtime doch noch zu erreichen.

Nach dem Last – Minute – Ausgleich der Kanadierinnen waren die US – Girls wie aufgedreht und starteten mit einem Feuerwerk in die Verlängerung. Ein Puck nach dem anderen fand den Weg auf das Tor Kanadas – ohne Erfolg.

Mit höchst diskutablen Schiedsrichterentscheidungen entwickelte sich die Partie zu einem wahren Krimi. Kanada agierte durch eine Schwalbe der USA in Überzahl.

Nur 40 Sekunden in dieser Überzahl schoss Marie – Philip Poulin das 3:2 und brachte somit den Sudden Death dieses Finalspiels. Aus und vorbei, Kanada ist Olympiasieger 2014 und die Eishockeywelt roch einen Skandal.

Noch nie wurden Schiedsrichterentscheidungen so heiß im Eishockeysport diskutiert wie an diesem Abend im Bolschoi – Palast von Sotchi. Doch all diese Beschwerden und Diskussionen änderten nichts am Gewinn der Goldmedaille der Kanadierinnen, die ihren Erfolgsserie fortsetzen und zum vierten Mal in Folge Olympisches Gold gewinnen.

Zum Star dieses unglaublichen und atemberaubenden Abends avancierte erneut die wohl zur Zeit beste Damen – Eishockeyspielerin der Welt, Marie – Philip Poulin, welche schon 2010 in Vancouver im zarten Alter von 18 Jahren, ihre Mannschaft mit beiden Toren zum 2:0 Erfolg führte.

Autor: Tom Wolny