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29. Januar 2014 um 08:01

Kindertraining mit dem Seil

Die nachfolgend beschriebene Trainingseinheit wird nahezu komplett mit einem Seil durchgeführt. Sie eignet sich für Nachwuchsspieler die ca. 6 Jahre alt sind und ist auf 45 bis 60 Minuten ausgelegt. Hauptziel der Einheit ist die Festigung der Bewegungen mit dem Schlittschu.

Erwärmung und Hauptteil mit dem Seil

Nach einer Begrüßung und einer kurzen individuellen Erwärmung, um sich an die Schlittschuhe zu gewöhnen und um sich auf das Training einzustellen nimmt der Trainer ein Seil und bittet alle Kinder sich daran festzuhalten.

Jetzt fährt der Zug ab. Dies bedeutet spielerisch erklärt, dass der Trainer die Lokomotive ist und die Kinder die Wagons. Bei dem Kommando „Brücke“ müssen die Spieler eine Kniebeuge ausführen. Bei „Tunnel“ bleiben sie eine Weile in dieser Position. Weitere Ideen, die für Abwechslung sorgen sind:

• Storch: bei diesem Kommando müssen die Kinder auf einem Bein stehen (Varianten dabei sind Seitbeuge und Heben des freien Beines)
• Frosch: Sprünge in die Kniebeuge und wieder zurück
• Slalomlauf (der Trainer fährt bewusst viele Kurven)
• Parallel findet statt: Schulung der Eislauftechnik

Der Schwerpunkt der gesamten Trainingseinheit ist die Festigung der Eislauftechnik. Durch das Einbauen von Hindernissen wird die Technik so angewendet, dass sie variabel einsetzbar ist. Der Trainer kann das Seil z.B. auch so schwingen, dass die Kinder es unterlaufen müssen oder überspringen müssen.

Weitere Varianten sind Wettläufe. Auf Kommando müssen alle das Seil loslassen, zum Tor sprinten und wieder zurücklaufen. Diese Übung ist als Mannschaftsspiel oder Paarweise möglich. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Schlussteil und prinzipielle Hinweise

Im Schlussteil bereitet die Übung „Statuen bilden“ oftmals Freude. Dazu sollen die Kinder frei auf dem Eishockeyfeld laufen und dabei verschiedene Lauftechniken üben. Bei dem Kommando des Trainers bleiben alle stehen und dürfen sich nicht mehr bewegen.

Wichtig ist, dass nach dem Training immer ein Abschluss stattfindet. Dieser sollte vom Trainer so gestaltet sein, dass er eine kleine Ansprache hält, darin positives und negatives des Trainings zusammenfasst und stets darauf achtet das Positive hervorzuheben. Es soll dazu dienen, die Kinder für das nächste Training zu motivieren.

Kategorie: Technik – Autor: kd
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22. Januar 2014 um 07:58

Akteure im Eishockey – Teil 4: Der Schiedsrichter

Karriere und Aufgaben eines Eishockeyschiedsrichtes

Zu Beginn werden die ausgebildeten Schiedsrichter in ihrem Landesverband bei Nachwuchsspielen sowie Bezirks- und Landesspielen getestet und beurteilt. Um bis in den DEB Bereich zu kommen ist im Eishockey leichter, als beim Fußball.

Ein Linienrichter schafft die Qualifikation für die DEL sogar noch schneller. In den Seniorenligen und im Nachwuchs sind zwei Schiedsrichter aktiv. Sie sind sogar gleichberechtigt und können beide das Spielgeschehen unterbrechen. In den übrigen Ligen ist ein Hauptschiedsrichter aktiv. Ihm werden zwei Linienrichter zur Seite gestellt. Deren Aufgabe ist es den reibungslosen technischen Ablauf des Spiels zu sichern. Sie sind also zuständig für das Anzeigen von Abseits, Icing und Zwei-Linien-Pässen.

Die Entscheidungsgewalt hat allerdings der Hauptschiedsrichter. Wird international gespielt, so sind zusätzlich noch zwei Torrichter aktiv. Interessant ist, dass diese hinter den Glaswänden an der Seite positioniert sind und mit einer Lampe dem Hauptschiedsrichter anzeigen, ob ein Tor oder kein Tor zustande kam. Es ist eher unüblich, dass ein Profispieler nach seiner Karriere den Weg der Schiedsrichterlaufbahn einschlägt.

Zum Einen kennen sie die aufkommenden Emotionen bestens und wissen auch wie schnell der Schiedsrichter zum Sündenbock wird. Zum Anderen bleibt es auch der Prominenz nicht erspart den Weg über die unteren Ligen bis hin zur DEL durchzumachen.

Die Kleidung eines Eishockeytrainers

Ein Schiedsrichter im Eishockey kleidet sich mit einer schwarzen Hose und zebragestreiftem Hemd. Des Weiteren führt er immer eine Pfeife und ein Maßband mit sich. Da die scharfen Schüsse der Spieler auf vor dem Schiedsrichter keinen Halt machen, muss dieser sich auf davor schützen.

Aus diesem Grund sind Schienbein und Tiefenschoner unverzichtbar. In der Vergangenheit kam es auch bei Schiedsrichtern zu Verletzungen am Kopf mit verheerenden Folgen. Deshalb ist auch ein Helm zur Pflicht geworden.

Die weiteren Offiziellen

Der Schiedsrichter kooperiert vor allem im Profibereich mit dem Stadionsprecher, dem Strafzeitnehmer und dem Punktrichter. Ein Punktrichter führ Protokoll beispielsweise über die Torschützen und über Torhüterwechsel.

Der Strafzeitnehmer ist dafür zuständig den Zeitpunkt und die Dauer der Strafzeiten einzuhalten. Oftmals hat er sogar zwei Helfer an seiner Seite, die die Bandentüren öffnen. Der Zeitnehmer steuert die Spieluhr auf der neben der normalen Spielzeit auch Auszeiten, Unterbrechungen und Strafzeigen angezeigt und berücksichtigt werden müssen.

Der Stadionsprecher sagt Tore und Strafzeiten für alle im Publikum an. Außerdem kündigt er die letzte Spielminute im ersten und zweiten Drittel an. Im letzten Drittel kündigt er die vorletzte und die letzte Minute an, um Spannung in die Partie zu bringen.

15. Januar 2014 um 08:54

Akteure im Eishockey – Teil 3: Der Trainer

Der Eishockeytrainer – geprägt von der Emotionalität

Der Verschleiß an Eishockeytrainern im Profisport ist größer als im Fußball. Dies liegt daran, dass die Eishockeytrainer viel näher an der Mannschaft dran sind und dadurch ihre Emotionen mehr teilen und es so auch schnell mal nicht mehr passen kann. Eishockey ist ein sehr emotionaler Sport und dadurch, dass der Trainer so nah am Spielfeld ist und direkt auf der Bank mit den Spielern, bekommen diese jede Unsicherheit und jeden Fehler des Trainers mit. Die Autorität ist damit extrem gefährdet.

Es gibt übrigens zwei Pausen in einer Kabine. Hinzu kommt eine 30 Sekunden Auszeit, die jede Mannschaft hat. In der Summe ergeben sich pro Spiel vier Möglichkeiten die Taktik umzustellen und miteinander zu kommunizieren. Dabei ist das Abschalten von den Rangeleien, den ständigen harten Zweikämpfen nicht einfach. Der Umgangston ist entsprechend angepasst, sodass der Trainer kaum die Möglichkeit hat immer ruhig und besonnen auf die angeheizten Schützlinge einzugehen. Im Gegensatz zu anderen Mannschaftssportarten ist es zudem möglich alle Spieler aufzustellen. Wird einer nicht berücksichtig, kann man es nicht auf die Regeln schieben, da wirklich jeder aufgestellt werden darf.

Der Eishockeytrainer – Trainingsbetrieb und Coaching

Auf der einen Seite ist das tägliche Training, die Verbesserung von technischen und taktischen Fähigkeiten sowie die Möglichkeit sich auf den Gegner einzustellen. Auf der anderen Seite ist das Coaching. Dabei handelt es sich um die Arbeit des Trainers während eines Punktspiels. Beide Teilaufgaben muss ein erfolgreicher Trainer beherrschen. Für beide Aufgaben ist ein hohes Maß an Sachverständnis erforderlich.

Die Ausbildungen in Deutschland sind gegliedert in C-Lizenz, B-Lizenz und A-Lizenz. Bereits die C-Lizenz ist nur mit einer Investition von 120 bis 140 Stunden möglich. Sie berechtigt zu Trainertätigkeiten in Oberligamannschaften und sämtlichen Nachwuchsmannschaften. Die nächste Stufe ist die B-Lizenz. Diese darf erst in einem Alter von 20 Jahren erlangt werden und erst dann, wenn mindestens zwei Jahre Erfahrung als Trainer nachgewiesen werden kann. Mit der B-Lizenz ist es möglich Mannschaften bis zur zweiten Bundesliga zu trainieren.

Die entsprechende Fortbildung umfasst 70 bis 90 Übungsstunden. Der Lehrgang für die A-Lizenz umfasst ganze neun Tage. Sie darf nur gemacht werden, wenn zwei Jahre B-Lizenzerfahrung zu verbuchen sind und ein Mindestalter von 22 Jahren erreicht ist. Die weitere Steigerung der A-Lizenz ist das Diplom. Dazu ist eine Empfehlung des Verbandes zwingend notwendig. Die Ausbildung dauert mindestens eineinhalb Jahre.

Kategorie: Allgemein – Autor: kd
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8. Januar 2014 um 07:09

Akteure im Eishockey – Teil 2: Die Feldspieler

Im modernen Eishockeytraining wird darauf Wert gelegt, dass die Grundlagenausbildung sehr weitläufig ausgelegt ist. So muss ein Verteidiger auch in der Lage sein im Sturm zu spielen. Dies wird von Beginn an mittrainiert. Im Laufe der Zeit erfolgt eine Spezialisierung. Im modernen Eishockey sind die Angreifer die ersten Verteidiger und die Verteidiger die ersten Angreifer, die die Offensivaktion einleiten.

Die Verteidiger

Verteidiger sollten am besten groß und breit gebaut sein, um den Gegner einzuschüchtern. Zusätzlich haben sie dadurch eine enorme Reichweite. Der Job eines Verteidigers ist nichts für Angsthasen. Er schmeißt sich oftmals in den Gegner und versucht diesen gegen die Wand zu drücken.

Es gibt mehrere Aktionen, die in jedem Spiel ständig gefordert sind. Eine davon ist das Sichern. Beim Sichern fährt ein Abwehrspieler in die Ecke, um dort den Kampf und die Scheibe aufzunehmen. Ein weitere nimmt die verwaiste Position ein, um den Raum abzudecken. Beim sog. Überlassen ist die vorausgegangene Spielaktion des Gegners die, dass er hinter dem Tor entlang fährt. In dieser Situation ist es wichtig, dass der Verteidiger den Weg des Gegners nicht mitgeht.

Die Abwehrarbeit wird in dieser Situation einem anderen Verteidiger überlassen. Beim Übernehmen durch Kreuzen sieht Verteidiger A, dass Verteidiger B schlecht positioniert ist. In diesem Fall wechselt er auf dessen Seite. Dadurch, dass der Partner ebenfalls kreuzt ist die vakante Position abgesichert. Bei der Verdopplung wird der Gegenspieler zu zweit attackiert. Dabei drängt Spieler A den Kontrahenten in die Bande und blockt ihn mit dem Körper ab. Währenddessen schnappt sich Verteidiger B die Scheibe. Die letzte hier genannte Aufgabe des Verteidigers ist die Manndeckung. Dabei wird der direkte Gegenspieler abgeblockt bis die Spielsituation geklärt ist.

Der Stürmer

Die charakteristischen Eigenschaften für einen Stürmer sind Wendigkeit, gute Technische Möglichkeiten und ein gutes Auge. Aufgrund dieser geforderten Eigenschaften gibt es auch viele mittelmäßig kräftige Akteure, die die Positionen der Stürmer einnehmen. Prinzipiell ist es allerdings aufgrund der Härte des Sports so, dass eher kräftige Spieler auf der Position des Stürmers gefragt sind.

Im Mittleren Bereich agiert der sog. Sturmführer. Er arbeitet im Center. Seine Aufgaben sind am Vielfältigsten. Er agiert über die gesamte Breite des Spielfeldes. Dies bedeutet nicht gleichzeitig, dass der Spieler im Center die meisten Tore erzielt. Er bindet oftmals gegnerische Verteidiger und macht so Platz für die Außenstürmer.

Die Flügelstürmer agieren größtenteils in der Offensive, einer der beiden muss allerdings immer defensiv denken. Sobald der Angriff abgeblockt wird, wäre sonst eine Überzahlsituation der Gegner von drei zu zwei gegeben. Einige typische Erfordernisse an die Stürmer sind, dass sie nie stehen dürfen. Nach dem Abspiel müssen sie sich sofort versuchen wieder freizulaufen und sich anbieten. Diesbezüglich ist in der Fachsprache von „Give and Go“ die Rede.

Angreifer müssen weiterhin verschiedene Passformen beherrschen. Diese sind Diagonal-, Steil-, Flippässe und Querpässe. Hat der Gegner die Scheibe, so müssen sie ebenso Abblocken und Abschirmen. Stehen die Stürmer einmal vor dem Tor sollen sie versuchen dem Tormann die Sicht zu sperren, Schüsse gefährlich abzufälschen und Standfestigkeit gegenüber den Verteidigern zu zeigen, die sie ständig versuchen wegzuschieben. Stürmer müssen in der Lage sein Bullys zu gewinnen. Auch die Außen sollten dazu in der Lage sein, obwohl dies meist die Aufgabe des Centerstürmers ist.

1. Januar 2014 um 07:57

Akteure im Eishockey – Teil 1: Der Tormann

Wer geht ins Tor?

Früher auf dem gefrorenen Teich lief die Wahl des Torhüters nach dem Motto – „Du bist zu langsam, zu schlecht oder zu dick – geh mal ins Tor“. Dies ist natürlich vollkommen veraltet. Jeder Eishockeyspieler durchläuft die sogenannte Grundausbildung. D.h. jeder Spieler lernt das Schlittschuhlaufen, Puckführen und das Passspiel.

Wer sich wirklich als Torhüter bewährt, zeigt sich mit der Zeit. Für einen richtig guten Schlussmann ist die Vergangenheit als Stürmer oder Verteidiger unerlässlich. Dadurch kann er sich viel besser in den Gegner hineinversetzen und seine Aktionen antizipieren.

Die Aufgabe des Torhüters

Die vorrangige Aufgabe des Schlussmanns ist die Abwehrarbeit. Vor allem im kanadischen Eishockey hat sich allerdings herausgestellt, dass die Goalkeeper einen offensiven, aggressiven Stil entwickeln. Dort spielt der letzte Mann oftmals mit und leitet sogar das Angriffsspiel ein. Bisher ist es erst einem Torhüter in der kanadischen National Hockey League gelungen sich in die Torschützenliste einzutragen – Ron Hextall.

Die Technik des Torhüters

In der Grundhaltung geht der Torhüter bereits in die Knie, dadurch ist der Oberkörper ein wenig gebeugt. Dadurch sind Knie, Oberschenkel und die Aduktoren häufig Verletzungen ausgesetzt. Je nach Körpergröße wählt ein Torhüter die U oder die A Stellung. Bei der U Stellung sind die Beinschienen parallel zueinander.

Bei der A Stellung sind die Knie zusammen und die Unterschenkel gehen auseinander. Die Aufteilung, dass der Stock rechts- und der Fanghand links ist, trifft auf ca. 90% aller Eishockeyspieler zu. Die beanspruchten Körperteile sind Hände, Beine und der gesamte Unter- und Oberkörper. Der Torhüter übt sozusagen einen Full-Body-Job aus.

Kategorie: Allgemein – Autor: kd
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