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28. Juni 2013 um 16:59

Spielformen 2

Passspiel oder Freilaufen/Decken

Frei-Laufen-Decken beschreibt eine Passspielform, bei der 2 Gruppen gegeneinander in einer abgesteckten Eisfläche antreten. Dabei übernimmt das eine Team die Rolle der Angreifer, das andere bildet den Abwehrverbund.

Team 1 versucht nun möglichst viele Pässe in den eigenen Reihen zu spielen, ohne dass die gegnerische Mannschaft eingreifen kann. Die Abwehrmannschaft versucht im Umkehrschluss das Spiel der Angreifer geschickt zu stören und die gegnerischen Pässe zu unterbinden.

Nach einer bestimmten Spieldauer wechseln die Teams, die Angreifer werden zu Abwehrspielern und umgekehrt. Hier kann ein kleiner Wettkampf ausgerufen werden: Das Team, das nach 5 gespielten Runden die meisten zusammenhängenden Pässe geschafft hat, gewinnt.

Dieses Passspiel kann auch noch intensiver durchgeführt werden, indem die Rollen zwischen Angreifer und Abwehrspielern ständig wechseln. Immer wenn die eine Mannschaft den Puck der anderen Mannschaft erobert hat, wird sie zum angreifenden Team und versucht, so viel wie möglich Pässe in den eigenen Reihen zu spielen, ohne dass der Gegner an den Puck gelangt.

Ringspiel

Jeder kennt die Spielform in kleinen Teamstärken wie 3 gegen 3 oder 5 gegen 5. Interessant werden diese Spiele, wenn ein anderes Spielgerät herangezogen wird. Beim Eishockey bietet sich zum Beispiel ein Ring an, den beide Teams untereinander befördern und schließlich in den Toren unterbringen müssen.

Statt dem Puck wird dabei ein Gummiring im Durchmesser von 10-20 cm eingesetzt. Zusätzlich erschweren, kann man das Spiel, indem auch die Stöcke in anderer Art und Weise zum Einsatz bringt. So können die Stücke umgedreht werden, so dass die Ringe mit dem Schlägergriff gespielt werden müssen.

Es bietet sich an, den Stock im Ring zu führen, um selbigen vor den Angriffen gegnerischer Spieler zu schützen. Diese Spielform zeigt dem Trainer beispielsweise sehr gut, wer von seinen Spielern in der Lage ist, sich unter neuen Bedingungen schnell zu Recht zu finden.

Eine Abwandlung vom Ringspiel wären Spielformen mit anderen Spielobjekten. So ist es denkbar, mit einer erschwerten Pylone 3 gegen 3 zu spielen. Auch ein Fußball oder Rugby stellen die Eishockeyspieler vor neuen Herausforderungen und helfen, der Motivation und dem Spielspaß innerhalb der Mannschaft neue Impulse zu geben.

22. Juni 2013 um 15:56

Spielformen 1

Fangerspiel als Wettstreit

Eine beliebte Spielform unter Eishockeyspielern ist das Fangerspiel. Auf einer begrenzten Eisfläche findet sich die Trainingsgruppen ein. Es wird ein Fänger festgelegt, der versucht so viele Mitspieler wie möglich zu fangen.

Als gefangen gilt ein Spieler, wenn er durch den Fänger mit der Hand abgeschlagen wurde. Empfehlenswert ist es, ein bestimmtes Zeitlimit vorzugeben, in welchem der Fänger so viele Gegenspieler wie möglich abschlagen muss.

Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird ein anderer Spieler zum Fänger. Dieses Fangerspiel fördert neben der Technik des Schlittschuhlaufens auch koordinative Fähigkeiten wie die Reaktions- und Orientierungsfähigkeit.

Der Schwierigkeitsgrad insbesondere für den Fänger kann erhöht werden, indem die abgeschlagenen Spieler nicht ausscheiden, sondern in das Spielgeschehen eingreifen und zu Abwehrspielern werden, die das Fangen weitere Spieler stören, indem sie den Fänger blockieren oder ihm vom geplanten Weg abbringen.

Fangerspiel mit Hindernissen

Eine Abwandlung dieser Fangerspielform ist die Aufteilung in 2 Gruppen: Eine Gruppe verteilt sich gleichmäßig auf der Eisfläche und wird zu menschlichen Hindernissen, indem die einzelnen Spieler in stehender oder sitzender Position verharren.

Die andere Gruppe spielt ein normales Fangerspiel. Durch die menschlichen Hindernisse wird das Fangen deutlich erschwert und behindert. Nach einer bestimmten Zeit wechselt der Trainer die Rollen der Gruppen. Die Fänger werden zu den Hindernissen und umgekehrt.

Fangerspiel in der Schlange

Das Fangerspiel in der Schlange ist eine Fangerspielform, bei welcher der Fänger durch das Fangen andere Spieler Verstärkung bekommt. Der abgeschlagenen Spieler schließt sich dem Fänger an und fängt den Rest der Gruppe.

Um das Gleichgewicht zwischen Fänger und Ausreißern trotzdem reizvoll zu halten, müssen die Fänger sich an den Händen zusammenschließen und in Form einer „Schlange“ gemeinsam auf „Jagd“ gehen.

Hier ist Teamgeist und gute Abstimmung gefragt, sodass die ganze Schlange effektiv fangen kann und sich Spieler untereinander nicht behindern oder sogar umstoßen. Wenn der letzte Spieler durch die immer größer werdende Schlange gefangen wurde, ist das Spiel zu Ende.

12. Juni 2013 um 10:07

Techniktraining: Passen, Zweikämpfe und Torschuss

Bei jedem Techniktraining ist es wichtig, die erworbene Technik nicht nur isoliert zu trainieren, sondern sie auch spielnah anzuwenden. Dieses Training legt besonderen Wert auf die Integrierung der Grundtechniken Scheibenführen, Passen und Schlittschuhlaufen in spielnahe Übungen, die meist in Gruppenform stattfinden und damit den unmittelbaren Gegnereinfluss provozieren.

Slalom und Torschuss

Eine einfache aber effektive Form, dass Scheibenführen im Eishockey zu trainieren, ist der Slalomlauf durch Pucks oder aufgestellte Pylone. Kombiniert wird der Slalomlauf mit einem Torschuss. Es ist ratsam mehrere Gruppen zu bilden, damit es zu keinen Stillstandzeiten während des Trainings kommt.

Als Richtlinie für den Ablauf kann vorgegeben werden: Der Nächste startet, wenn der 1. Eishockeyspieler den Slalomparcours durchlaufen hat und auf das Tor schießt. Wichtig ist, dass die Spieler nach ein paar Durchläufen das Tempo erhöhen. Auch das Durchfahren des Slalomparcours von beiden Seiten sollte zu der Grundübung dazugehören. Diese Übung kann 5-10 Minuten in Anspruch nehmen.

Der Schwierigkeitsgrad dieser Slalomübung wird erhöht, indem jeder Spieler die Pylone volle 360 Grad umfahren muss, ehe er die Nächste ansteuert. Auch ein Wechsel zwischen einfachen Umfahren und einer 360 Grad Kegelumrundung könnte die Trainingsvariabilität erhöhen.

Koordination und Zweikämpfe

Eine Kombinationsübung von Kondition, Technik und Koordination steht auf dem Plan. Dabei wird ein kleines Feld abgesteckt, auf dem immer 2 Eishockeyspieler trainieren und in den direkten Zweikampf gehen.

Der erste Spieler fährt auf einen Stock oder ein anderes auf dem Eis befindliches Hinderniss zu, überspringt es, dreht sich in Torrichtung um und empfängt einen Pass von seinem Partner, der sofort danach die Abwehrstellung vor dem Tor einnimmt.

Der 1. Spieler nimmt den Puck auf und geht in das direkte 1:1 mit seinem Partner, um direkt danach ein Tor zu erzielen. Ziel dabei ist es, das Tempo hochzuhalten. Besonders der angreifende Eishockeyspieler soll mit einer guten Geschwindigkeit auf den Abwehrspieler zulaufen, um die Chancen, das 1:1 zu gewinnen, zu erhöhen. Die Zweikampfübung ist zu Ende, wenn der Angreifer abgeschlossen oder der Abwehrspieler dem angreifenden Spieler den Puck abgejagt hat.

Als Abschlussspiel, um die trainierten Fähigkeiten spielnah zu testen, kann wieder die Spielform 3:3 oder 4:4 trainiert werden. Das Team, den die meisten zusammenhängenden Passkombinationen in einem abgegrenzten Spielfeld gelingen, hat gewonnen.

Kategorie: Technik – Autor: kd
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