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22. Juni 2013 um 15:56

Spielformen 1

Fangerspiel als Wettstreit

Eine beliebte Spielform unter Eishockeyspielern ist das Fangerspiel. Auf einer begrenzten Eisfläche findet sich die Trainingsgruppen ein. Es wird ein Fänger festgelegt, der versucht so viele Mitspieler wie möglich zu fangen.

Als gefangen gilt ein Spieler, wenn er durch den Fänger mit der Hand abgeschlagen wurde. Empfehlenswert ist es, ein bestimmtes Zeitlimit vorzugeben, in welchem der Fänger so viele Gegenspieler wie möglich abschlagen muss.

Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird ein anderer Spieler zum Fänger. Dieses Fangerspiel fördert neben der Technik des Schlittschuhlaufens auch koordinative Fähigkeiten wie die Reaktions- und Orientierungsfähigkeit.

Der Schwierigkeitsgrad insbesondere für den Fänger kann erhöht werden, indem die abgeschlagenen Spieler nicht ausscheiden, sondern in das Spielgeschehen eingreifen und zu Abwehrspielern werden, die das Fangen weitere Spieler stören, indem sie den Fänger blockieren oder ihm vom geplanten Weg abbringen.

Fangerspiel mit Hindernissen

Eine Abwandlung dieser Fangerspielform ist die Aufteilung in 2 Gruppen: Eine Gruppe verteilt sich gleichmäßig auf der Eisfläche und wird zu menschlichen Hindernissen, indem die einzelnen Spieler in stehender oder sitzender Position verharren.

Die andere Gruppe spielt ein normales Fangerspiel. Durch die menschlichen Hindernisse wird das Fangen deutlich erschwert und behindert. Nach einer bestimmten Zeit wechselt der Trainer die Rollen der Gruppen. Die Fänger werden zu den Hindernissen und umgekehrt.

Fangerspiel in der Schlange

Das Fangerspiel in der Schlange ist eine Fangerspielform, bei welcher der Fänger durch das Fangen andere Spieler Verstärkung bekommt. Der abgeschlagenen Spieler schließt sich dem Fänger an und fängt den Rest der Gruppe.

Um das Gleichgewicht zwischen Fänger und Ausreißern trotzdem reizvoll zu halten, müssen die Fänger sich an den Händen zusammenschließen und in Form einer „Schlange“ gemeinsam auf „Jagd“ gehen.

Hier ist Teamgeist und gute Abstimmung gefragt, sodass die ganze Schlange effektiv fangen kann und sich Spieler untereinander nicht behindern oder sogar umstoßen. Wenn der letzte Spieler durch die immer größer werdende Schlange gefangen wurde, ist das Spiel zu Ende.

30. Mai 2013 um 18:33

Techniktraining, isoliert und kombiniert, Teil 2

Besonders bei Spielsportarten ist es wichtig, die isoliert trainierten Fähigkeiten in Kombination mit anderen Fertigkeiten zu vervollkommnen. Nur so ist es gegeben, dass das Techniktraining spielnah erfolgen kann und den Anforderungen im Eishockeyspiel gerecht wird.

Vor allem die 3 Grundtechniken im Eishockey Schlittschuhlaufen, Passen und Scheibenführen sollten in Übungen immer in Wechselbeziehung zueinander trainiert werden.

Slalom ohne und mit Puck

Es werden 2 Gruppen gebildet, die sich auf einer Spielfläche jeweils an den seitlichen Toren postieren und aufteilen. Die beiden Tore sind durch einen Slalomkurs von 4-8 Kegel verbunden, der Raum für einen abschließenden Torschuss lässt. Der 1. Spieler der 1. Gruppe startet ohne Puck die 1. Bahn durch den Slalomparcours.

Am Ende angekommen, nimmt er den Puck auf, den er von dem 1. Spieler der gegenüberliegenden Gruppe zugespielt bekommt, auf, und durchläuft den Slalomkurs zurück mit Puck.

Nach Durchlaufen des letzten Kegels schießt er in einer nahtlosen Anschlussbewegung direkt aufs Tor. Nun startet der 1. Spieler der gegnerischen Gruppe ohne Puck durch die Slalom-Kegel und vollzieht den gleichen Ablauf.

Passspiel und 1:1 Situationen

Eine einfache Übung, um das Passspiel im Eishockey mit dem Zweikampfverhalten zu kombinieren. Zwei Spieler finden sich auf der Höhe eines Tores links und rechts ein. Sie bewegen sich Richtung Mittellinie, indem sie sich abwechselnd den Puck hin und her zuspielen.

In der anderen Spielhälfte greift von der Seite ein Abwehrspieler in das Spielgeschehen ein. Der Spielmodus wechselt vom Passspiel in ein 2:1. Die Angreifer versuchen nun, den abwehrenden Spieler gemeinsam auszuspielen und ein Tor zu erzielen.

Sprint um den Puck

Ein Übung, die unmittelbar das Zweikampfverhalten 1:1 trainiert. 2 Eishockeyspieler finden sich links und rechts neben dem Tor ein. Der Trainer steht im Tor und spielt auf ein Signal hin den Puck nach vorne in die Spielhälfte.

Die beiden Spieler müssen reaktionsschnell starten und den Puck hinterherjagen. Wenn sie in der Nähe des Pucks sind, kommt es zum direkten Zweikampf um den Puck.

Es gibt 2 Varianten: Entweder wird auf das gegenüberliegende Tor gespielt oder die Spieler müssen den Laufweg umkehren und spielen auf das Tor, aus dessen Richtung der Trainerpass kam.

Dabei kann man einen kleinen Wettbewerb anschieben: Bei dem der Zweikampfsieger einen Punkt bekommt – und einen weiteren erhält, wenn er danach auch noch ein Tor erzielt.

7. Mai 2013 um 10:53

Team Wettkämpfe 1

Teamwettkämpfe eignen sich im Jugendeishockey sehr gut auf spielerische Art die erworbenen technischen Fähigkeiten der einzelnen Spieler zu überprüfen. Zudem sind sie ein gutes Mittel den Teamgeist und die Motivation zu stärken. Gerade die Techniken Schlittschuhlaufen, Passen und Scheibenführen bieten sich hervorragend an, um im Wettstreit gegeneinander getestet zu werden.

Ein Trainer sollte bei Teamwettkämpfen darauf achten, dass die verschiedenen Teams oder Gruppen sich auf einem ähnlichen Leistungsniveau befinden. Die Teamwettbewerbe lassen sich gut anhand einer Punktevergabe vergleichen und zusammenfassen.

Wettbewerb 1: Wagen schieben

Wie der Name schon vermuten lässt, geht es bei diesem Wettkampf darum, einen Wagen in einer Art Staffelspiel zu ziehen. Der Wagen ist aber kein Fahrzeug im gewöhnlichen Sinne, sondern wird von einem Teammitglied verkörpert. Ein Spieler sitzt oder kniet auf dem Eis und muss von seinen restlichen Teammitgliedern über das Eis gezogen werden.

Dabei müssen die Teams die gleiche Strecke durchlaufen. Die Strecke kann gerade sein, aber auch bestimmte Hindernisse darbieten, die es zu umkurven gilt. Gut bietet sich dabei ein Hin- und Rücklauf an. Wenn ein Team den Spieler wieder zu Ausgangsstellung befördert hat, wird der nächste Spieler über die Distanz gezogen. Welches Team zuerst alle Mitglieder über das Eis gezogen und sich wieder geordnet in der Ausgangsstellung befindet, hat gewonnen.

Wettbewerb 2: Slalom Lauf

Ein einfacher Slalomlauf, bei dem mehrere Teams gegeneinander antreten. Es wird ein identischer Parcours bei allen Teams in Form eines Slalom-Laufes aufgestellt. Die 1. Eishockeyspieler eines Teams starten gemeinsam an der Startlinie und umrunden schnellstmöglich den Slalom-Parcours, indem sie den Puck vor sich am Schläger führen.

Der Kurs wird hin und zurück absolviert, wenn der 1. Läufer eines Teams wieder die Startlinie erreicht hat, startet per Handabschlag der 2. Eishockeyspieler. Gewonnen hat die Mannschaft, die zuerst alle Spieler wieder in der Ausgangsstellung aufreiht.

Mit einer kleinen Siegerehrung kann der Teamwettbewerb gut ausklingen. Dabei werden die Punkte, die beide Teams gesammelt haben, herangenommen, zusammengezählt und ausgewertet. Kleine Preise erhöhen die Motivation und steigern die Begeisterung im Hinblick auf zukünftige Wettkampfformen.

Kategorie: Tests – Autor: kd
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