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14. April 2014 um 10:08

Über den Rekord zu Gold

Die kanadische Nationalmannschaft schreibt im Eishockey Geschichte. Die Ahornblätter siegen unteranderem auch durch den ersten Turniertreffer von Sidney Crosby im Bolschoi – Palast gegen toll kämpfenden Schweden.

Zum neunten Mal gewinnt das Team der Kanadier das goldene Edelmetall. Im diesjährigen Finale der Olympischen Winterspiele ließen sie ihrem Gegner aus Nordeuropa keine Chance, in dem sie in jedem Drittel ein Tor erzielen konnten und damit ihr perfektes Turnier ohne eine einzige Niederlage krönten.

Neben Kapitän Crosby trafen Jonathan Toews (13.) und Chris Kunitz (50.), die mit ihren Toren zum 3:0 Finalsieg den Rekord in der Olympiageschichte aufstellten.

Den Kanadiern gelang es als erstes Team seit 22 Jahren die in Vancouver 2010 geholte Goldmedaille zu verteidigen. Zuletzt hatte 1992 Russland, damals noch als Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), einen Gold – Coup wiederholt.

Noch auf dem Eis feierten die Ahornblätter ausgiebig ihren Erfolg und überholten damit auch Gastgeber Russland in der Gesamtwertung der Anzahl der Olympiasiege.

Zäher Spielverlauf mit deutlichem Ende

Vor rund 11.000 Zuschauern ereignete sich zunächst ein nervöser Beginn. Beiden Mannschaften war die Anspannung und Aufregung deutlich anzumerken. Die Folge dessen war ein zäher Beginn, in dem Kombinationen nur selten zustande kamen.

Die besten Chancen in den Anfangsminuten ereigneten sich über Einzelaktionen auf beiden Seiten. Zum einen vergab Patrice Bergeron (2./4./12.) gute Chancen auf Seiten der Kanadier. Zum anderen tat es Gustav Nyquist Bergeron gleich und vergab die beste Chance der Schweden.

Genau in diesem Moment als die Schweden die Partie etwas in den Griff bekamen und zu ihrem Spiel fanden, erzielte Toews mit einem Schuss durch die Beine von Henrik Lundqvist die Führung für Kanada.
Aber selbst dieser Treffer verlieh der Begegnung keinen neuen Schwung. Die Kanadier bekamen dadurch keine neue Sicherheit und auch die Schweden wurden nicht zu neuen Offensivaktionen angetrieben.
Das aggressive und körperbetonte Spiel der Nordamerikaner blieb komplett auf der Strecke, wurde jedoch nicht bestraft, weil die technisch – versierten Schweden auch keine Mittel im Spiel fanden.

Diese Ideen- und Konzeptlosigkeit nutzte der Weltstar der Kanadier eiskalt aus. Nach einem Fehler der Schweden zog Crosby davon und verlud Lundqvist mit einer Körpertäuschung und erhöhte auf 2:0.
Im weiteren Verlauf hätte Drews Doughthy mit seinem harten und platzierten Schuss nicht nur den Pfosten getroffen, wäre das Spiel bereits in der 43. Spielminute entschieden gewesen. So blieb es Kunitz vergönnt den Goldtriumph der seines Teams zu besiegeln und die Siegesparty einzuleiten.

Autor: Tom Wolny

15. März 2014 um 10:02

Prestigesieg sichert Finalticket

Im Gigantenduell der Supermächte des Eishockeys war es die Aufgabe der USA sich für die bittere Finalniederlage vor vier Jahren in Vancouver zu revanchieren. Der zweimalige Olympiasieger wollte sich erstmals außerhalb des eigenen Landes die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen sichern.

Doch das energische Vorhaben wurde abermals von den starken Kanadiern gestoppt und besiegelte das Ausscheiden der US – Boys im Halbfinale der Winterspiele von Sotchi 2014.

Nach einem hart umkämpften Duell auf Augenhöhe setzte sich der Goldmedaillengewinner von vor vier Jahren durch das Tor von Jamie Benn in der 22. Spielminute knapp gegen den nordamerikanischen Erzrivalen durch.

Leichter Favorit im Hintertreffen

Das Team der USA trat abermals in diesem Prestigeduell als leichter Favorit gegen die „Ahornblätter“ an – hatten sie doch in den zuvor absolvierten Partien des Turniers überzeugt und ihre Favoritenrolle klar untermauert. Mit dem tollen Penalty – Erfolg gegen Russland in der Vorrunde und dem deutlichen 5:2 Erfolg gegen starke Tschechen visierte man den Finaleinzug und den Gewinn der Goldmedaille an.

Im Vergleich dazu tat sich das kanadische Team im bisherigen Turnierverlauf auffallend schwer. Vor allem der Superstar der Kanadier Sidney Crosby hatte so seine Schwierigkeiten im kalten Russland auf Betriebstemperatur zu kommen.

Benn erlöst die Kanadier

Auch gegen die NHL – Kollegen sowie –Gegner am heutigen Tag lief es für den wohl zurzeit besten Eishockeyspieler der Welt eher mäßig. Sinnbildlich sein Scheitern in der 13. Spielminute in aussichtsreicher Position vor US – Goalie Jonathan Quick.

Der Schlussmann der USA hielt sein Team mit tollen Paraden immer wieder im Spiel, war jedoch in der 22. Minute machtlos als der kanadische Verteidiger Jay Bouwmeester einen übersichtlichen und toll geschlagenen Pass auf Stürmer Jamie Benn spielte, der vor dem Tor nur noch seinen Schläger hinhalten musste und somit zum 1:0 gegen den Erzrivalen einschob.

Nach diesem Gegentor versuchte das Team der USA energisch den Ausgleich zu erzielen und rannte immer wieder auf das Tor der Kanadier an. Doch im Gegensatz zu den vorherigen Partien fehlte diesen zahlreichen Angriffen die letzte Konsequenz um an diesem Abend den starken Rückhalt Carey Price im Tor des amtierenden Olympiasiegers zu überwinden.

Der fehlenden Konsequenz im Spiel der USA setzte Kanada einen aggressiven Offensivdrang entgegen und dominierte zu jeder Zeit das Geschehen in dem man den Gegner vor allem im Mittelabschnitt immer wieder im eigenen Drittel einschnürte.

Letztendlich ergibt sich ein verdienter und auch souveräner Sieg der Kanadier aus diesem Halbfinale und lässt den Olympiasieger von 2002 und 2010 verdient ins Finale von Sotchi 2014 einziehen.

Autor: Tom Wolny