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16. September 2017 um 13:57

Stabilität gezielt fördern

Eishockey gehört zu den Mannschaftssportarten, die Balance der Spieler in enormer Weise fordern. Die Kufen auf dem Eis erschweren die Stabilisierung in den Bewegungen enorm und erfordern eine hervorragende Balance und allgemeine Verfassung des gesamten Körpers.

Damit Beine und Oberkörper in gleicher Weise im Training beansprucht werden können und im Spiel zum Erfolg beitragen, sollte der idealtypische Eishockey-Spieler daher über gut austrainierte stabilisatorische Fähigkeiten verfügen. Diese durch muskuläres Training realitätsnah zu fordern ist enorm schwierig, weil es nur eine begrenzte Anzahl an Übungen gibt, die den ganzen Körper beanspruchen.

Da es im Eishockey wichtig ist, starke externe Impulse schnell über alle Muskelgruppen des Körpers zu verteilen und abzufedern unter erschwerten, die Balance betreffenden Bedingungen, gehört die folgende Übung zu denjenigen, die solche Bedingungen simulieren können und gleichzeitig die Stabilität des gesamten Körpers fordern:

Ablauf der Übung:


Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger

Die Übung beginnt auf einem Balancekissen. Man steht einbeinig. Der Oberkörper lehnt mit geradem Rücken nach vorne. Arme und das nicht-stehende Bein sind nach vorne gestreckt. Nun knickt das Standbein langsam ein, sodass sich der körperschwerpunkt nach unter verlagert.

Wenn die Belastung intensiv und in Beinen und Oberkörper spürbar ist, fixiert man die Position einen Moment und kehrt dann in die Ausgangsposition zurück.

Intensität.
Vier Sätze bei fünf Wiederholungen auf beiden Seiten. Dazwischen 30 Sekunden Pause. Um die Koordination zu verbessern, können während der Übung die Augen geschlossen werden. Dies ist besonders sinnvoll, um die Absorption der Fremdimpulse im Eishockey zu trainieren.